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Trends und Technologien  ·  27. März 2018

Kialo bietet eine Troll-freie Zone im Internet

Soziale Medien, sachliche Diskussion, Trolle

Ernsthafte, respektvolle Diskussionen, vernünftige Gespräche, keine Hasskommentare, nur fundierte Thesen und Meinungen. Kann dieses soziale Online-Experiment erfolgreich sein?

Ernsthafte, respektvolle Diskussionen, vernünftige Gespräche, keine Hasskommentare, nur fundierte Thesen und Meinungen. Kialo verspricht, was Facebook oder Twitter gar nicht erst anstreben. Soziale Netzwerke wie Twitter und auch Online-Foren werden bekannterweise überschwemmt von herabwürdigenden Posts, Hasskommentaren, unqualifizierten Bemerkungen, Beschimpfungen und übertriebenen emotionalen Ausbrüchen völlig fremder Menschen. Die vermeintliche Anonymität im Internet führt dazu, dass viele Diskussionsteilnehmer ihre Tastatur als Ventil missbrauchen. Wenige scheinen an einer guten Debatte interessiert zu sein.

Kialo  (#keinKunde) hat es sich zum Ziel gemacht, die Diskussionskultur zu verbessern. Die Plattform vereint Gleichgesinnte, gibt Diskussionen eine übersichtliche Struktur und erlaubt keine wie auch immer gearteten inhaltlichen oder sprachlichen Ausreißer. Wer sich durch dieses Korsett nicht eingeschränkt fühlt, ist hier gut aufgehoben. 

Sachliche Diskussion im Internet

Die Richtlinien erlauben Posts ausschließlich in Form von Thesen. Sie müssen das Gespräch immer weiterbringen. Wenig zielführende Antworten à la: "Das stimmt doch gar nicht!" werden von Moderatoren oder anderen Diskussionsteilnehmern höflich aber bestimmt zur Löschung vorgeschlagen. Die Hürde, eine pampige oder gar verletzende Antwort zu schreiben, muss hier sogar für geübte Trolle sehr hoch sein. Beziehungsweise verlieren sie sich wohl erst gar nicht auf eine Plattform mit solchen strengen Regeln. Tatsächlich ist es überraschend wohltuend, sich in diesem völlig aggressionsfreien Raum aufzuhalten.

Diskussion worüber eigentlich?

Diskussion im Netz, Social Media

Kialo gibt täglich neue Diskussionsthemen vor. Das hat etwas Erzwungenes an sich und wirkte deshalb auf mich im ersten Moment abschreckend. Wie ein Blind Date am Valentinstag. Das Themenspektrum ist jedoch extrem breit angelegt: von der übergreifenden philosophischen Frage nach Gottes Existenz bis zum tagesaktuellen (weltweiten) Geschehen wie die Bewaffnung von Lehrern oder übergreifende Themen der Menschheit wie Atomenergie. Da ist für jeden etwas dabei, zum Stöbern und sich inspirieren lassen, zum Mitdiskutieren und sich ernsthaft auf abweichende Meinungen einlassen.

 

Es gibt außerdem die Möglichkeit eigene Themen zu erstellen und alle Kialo-User oder gezielt ausgewählte Personen einzuladen, an einer Diskussion oder Entscheidungsfindung teilzunehmen. Das macht Kialo auch für Unternehmen oder Organisationen nutzbar.

Ein wirklich soziales soziales Netzwerk

Kialo ist gut dazu geeignet, Meinungen abzufragen und gemeinsam mit wildfremden Menschen einen Konsens zu erarbeiten oder sich zumindest auf die Gründe des Anderen für seine abweichende Meinung einzulassen. Frei vom ständigen Störfeuer durch Wichtigtuer und Rants von Psychos mit Usernamen wie @BradornobradeineZahl, die man sich nicht traut in die Schranken zu weisen, weil man selbst mit seinem echten Namen online unterwegs ist. Wenn Kialo weiterhin so viele Mitglieder gewinnt wie in den ersten Monaten seit Live-Schaltung, hat es deshalb das Potential, das einzige große soziale Netzwerk zu werden, das das Leistungsversprechen in seinem Namen in jeder Hinsicht erfüllt. Ob Kialo die gesammelten Daten seiner Kunden respektvoller behandelt als Facebook, bleibt abzuwarten.


Dunja Hélène Ruetz ist nicht nur aus beruflichem Interesse ein Freund der erfolgreichen Kommunikation. Sie diskutiert privat sehr gerne, manchmal auch sehr leidenschaftlich oder um die Wurst. Die Kommunikationskultur der Internet Shouting Factory, stört sie aber zunehmend, weshalb sie ihre Präsenz auf Twitter regelmäßig in Frage stellt.

tagPlaceholderTags: Soziales Netzwerk, sachliche Diskussion, Diskussion im Netz, Troll

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