
Unsere Werkstudentin Elisa Rizzo arbeitet seit Dezember bei epr. Hier berichtet sie, wie weit Theorie an der Universität und Praxis im Werkstudentenjob auseinandergehen. Und vom Schock des ersten Arbeitstags.
Es ist allgemein bekannt, dass man während seines Studiums so viele Erfahrungen wie möglich sammeln sollte – durch Praktika, Werkstudentenjobs oder Auslandssemester. Erfahrung ist, neben dem Studium selbst, das Fundament für einen gelungenen Einstieg in die Berufswelt.
Der erste Tag
Deshalb habe ich mich voller Tatendrang bei epr – elsaesser public relations beworben und einen Werkstudentenjob bekommen. Aufgeregt und motiviert kam ich in die Agentur, um mich meinen neuen Tätigkeiten und Herausforderungen zu stellen. Doch der erste Schock folgte schnell, als mir gezeigt wurde, was ich nun tatsächlich tun sollte. Clippings erstellen? Mit Mediadaten und Excel-Tabellen arbeiten? Äquivalenzwerte ausrechnen? PANIK! Nichts von alldem habe ich an der Universität gelernt.
Als Studentin der Angewandten Sprachwissenschaft liegt mein Fokus zum einen auf der Wissenschaft von Sprache und zum anderen auf ihrer Anwendung, jedoch alles auf theoretischer Ebene. Die Universität vermittelt Studenten Fachwissen, es braucht aber viel mehr als das, um sich für die Arbeitswelt zu qualifizieren.
Stolperstein Excel
Ein schönes Beispiel für die Kluft zwischen Theorie und Praxis ist die Tatsache, dass die meisten Berufe Excel-Kenntnisse voraussetzen, diese aber nicht Teil des Studiums sind. Die Universität bietet zwar freiwillige Excel-Kurse an, viele wissen aber noch nicht einmal davon. Man braucht Motivation und Eigeninitiative, um solche zusätzlichen Angebote wahrzunehmen. Glücklicherweise hatte ich bereits, bevor ich in der Agentur angefangen habe, solch einen Excel-Kurs besucht. So konnte ich mich schnell in die Aufgaben hineinarbeiten.
Alltag in der PR-Agentur
Meine neuen Kolleginnen bei epr führten mich an alle meine Tätigkeiten heran, erklärten mir genau, was ich zu tun hatte, wie die verschiedenen Aufgaben erledigt werden mussten, und nahmen es mir auch nicht übel, wenn ich dieselbe Frage ein zweites Mal stellte. Was mir die Einarbeitung in den Job ungemein erleichtere, war vor allem die herzliche Aufnahme in das Agentur-Team und die tolle Zusammenarbeit aller Kolleginnen.
Hinzu kommt die Unterstützung der Redaktionsmanagerin, an die ich mich immer wenden kann. In der Agentur herrscht allgemein solch eine positive Atmosphäre, dass die Arbeit einfach sehr viel Spaß macht. Außerdem vermittelt mir die Agentur viel Wissen über die Branche und ermöglicht mir Einblicke in diesen Bereich, die ich an der Uni nicht bekommen würde.
Mein Fazit: In den vergangenen drei Monaten habe ich so viel darüber gelernt, wie ich meine Zukunft und mein Berufsleben gestalten möchte, dass ich jedem eine berufspraktische Phase während des Studiums nur empfehlen kann.
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